Olive Oatman war eine Überlebende des Westens der Vereinigten Staaten im 19. Jahrhundert. Sie wurde 1837 geboren und war Teil einer mormonischen Siedlerfamilie, die nach Kalifornien reiste.
Im Jahr 1851 wurde Olive zusammen mit ihrer Schwester Mary Ann und ihrem Bruder Lorenzo von einem Yavapai-Stamm nahe dem heutigen Arizona gefangen genommen. Die Yavapai übergaben die Geschwister schließlich den Mojave, einem anderen indigenen Stamm, bei dem sie jahrelang als Sklaven lebten.
Während ihrer Zeit bei den Mojave wurde das Gesicht von Olive traditionell verziert. Sie wurde mit einem blauen Strich und Mustern tätowiert, um ihre Integration in die Kultur des Stammes zu symbolisieren. Dieses Tattoo war ein bedeutender Teil ihrer Identität und ist auch heute noch bekannt.
Im Jahr 1856 wurde Olive schließlich freigelassen und kehrte zu ihrer Familie zurück. Sie wurde landesweit bekannt, als sie über ihre Erfahrungen als Gefangene berichtete und Vorträge hielt. 1857 veröffentlichte sie eine Autobiografie mit dem Titel "Life Among the Indians", in der sie detailliert über ihre Zeit in Gefangenschaft berichtete.
Olive Oatman heiratete später John B. Fairchild und lebte ein relativ ruhiges Leben abseits der Öffentlichkeit. Sie starb 1903 im Alter von 65 Jahren.
Das Leben von Olive Oatman wurde im Laufe der Jahre Gegenstand zahlreicher Bücher, Filme und TV-Serien und trägt zu ihrem anhaltenden Bekanntheitsgrad bei.
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